Mittwoch, 3. August 2011

BINARY_DOUBLE und die implizite Typ-Konvertierung

Heute geht's um die Verwendung des Datentyps BINARY_DOUBLE bzw. BINARY_FLOAT und die Vermeidung von impliziter Typ-Konvertierung.

Als Beispiel dient das Wallis-Produkt zur Berechnung der Kreiszahl Pi. Die Berechnung erfolgt durch den folgenden anonymen PL/SQL-Block:
declare
 v_pi binary_double := 1.0;
begin
 for i in 1 .. 1000000 loop
  v_pi := v_pi * (1.0 + (1.0 / (4.0 * i * i - 1.0)));
 end loop;
 v_pi := v_pi * 2.0;
 dbms_output.put_line(v_pi);
end;
/
3,1415918681921307E+000

PL/SQL-Prozedur erfolgreich abgeschlossen.

Abgelaufen: 00:00:05.07
Die Berechnung dauert ungefähr fünf Sekunden und gibt die Zahl Pi bis auf fünf Stellen genau an. Doch an welcher Stelle befindet sich nun das Optimierungspotenzial?

Literale vom Typ BINARY_DOUBLE bzw. BINARY_FLOAT enthalten den Buchstaben d (D) bzw. f (F). Ansonsten handelt es sich um Literale vom Typ NUMBER, die im vorherigen PL/SQL-Block zur Typ-Konvertierung geführt haben.

Der angepasste PL/SQL-Block sieht dann wie folgt aus:
declare
 v_pi binary_double := 1.0d;
begin
 for i in 1 .. 1000000 loop
  v_pi := v_pi * (1.0d + (1.0d / (4.0d * i * i - 1.0d)));
 end loop;
 v_pi := v_pi * 2.0d;
 dbms_output.put_line(v_pi);
end;
/
3,1415918681921489E+000

PL/SQL-Prozedur erfolgreich abgeschlossen.

Abgelaufen: 00:00:00.46
Jetzt reduziert sich die Dauer der Berechnung deutlich auf unter eine Sekunde.

Also sollte man bei der Verwendung von BINARY_DOUBLE bzw. BINARY_FLOAT stets auf die korrekte Angabe von Literalen achten.

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